Berichte von 10/2018

Familienzeit

28Okt2018

Moikka meine Lieben,

vom 20.bis 27. Oktober hatte ich hier in Finnland Besuch von meiner wundervollen Familie.
Wir verbrachten die Woche in einem Mökki am Mäyhäjärvi in der Nähe des kleinen Dörfchens Lempäälä.

Es war eine unbeschreiblich schöne Woche im Haus am See, von der ich Euch in kurzen Ausschnitten berichten möchte:

Ein fabelhaftes Fleckchen Erde
Wir hatten ein wundervolles kleines Ferienhaus (selbstverständlich mit Sauna) in der Nähe von Lempäälä, direkt am See mit Steg zum Wasser, eigenem Boot, einer Holzhütte, einem alten Saunahaus, ganz viel Natur und Lebensqualität.

 

Food Food Food
Zu einem richtigen finnischen Ferienhaus gehört natürlich auch eine Feuerstelle, an der wir eines abends Würstchen und Kartoffeln grillten.

Die allerbesten Zimtschnecken, die ich bis jetzt in meinem Leben gegessen habe, fanden wir in Lempäälä, in dem wunderbaren Café Siiri. Die Reise lohnt sich!

An unserem letzten Abend in Tampere aßen wir traditionelle Speisen aus Skandinavien im Pyynikin Brewhouse. Auf den Tisch kamen Maränen, verschiedene Würstchen (ja, auch Blutwurst!), Fleischbällchen und Burger.

 

Wanderungen
Wir unternahmen in dieser Woche zwei Wanderungen, eine zum Pyynikki-Aussichtsturm in Tampere und eine auf dem Birgitan Polku.

 

Ein einzigartiges Erlebnis
Das einzigartigste Erlebnis der Woche war sicherlich das Saunieren im Saunahaus ohne Elektizität. Eine Stunde lang mussten wir den Holzofen anheizen, bis eine Temperatur von 90 Grad erreicht wurde. Zur Abkühlung zwischen den Saunagängen sprangen wir im Schein des Mondes in den eiskalten Mäyhäjärvi. Es war absolut einzigartig und eine ganz besondere Nacht.

 

Helsinki
Zum Abschluss dieser wunderbaren Woche verbrachten wir noch ein paar Stunden in Helsinki. Trotz der Kälte war es ein traumhafter Tag!

 

Der nächste Blogeintrag wird nun wieder etwas auf sich warten lassen, da ich Morgen nach Helsinki reise und von dort endlich nach Lappland! Ein Tag Rovaniemi und fünf Tage in Ylläsjärvi warten auf uns. Ich bin schon sehr gespannt, was uns erwartet.

Bis bald, Eure Marietta

 

Dritter Reisebericht

28Okt2018

Tere meine Lieben,

heute folgt ein Nachtrag zu meiner dritten Reise:
Tallinn, Estland vom 17. bis 20. Oktober 2018.

Am 17. Oktober begann unsere Reise mit dem Zug nach Helsinki, wo uns um 21:40 Uhr die Fähre in zweistündiger Fahrt nach Tallinn brachte.
In Tallinn angekommen checkten wir im Old Town Hostel Alur ein und ließen uns zum ersten Mal vom mittelalterlichen Charme der Stadt verzaubern.
Bei Cocktails und Bier ließen wir den Abend in einer wie ausgestorbenen Altstadt ausklingen.

Donnerstag
Am nächsten Morgen gingen wir im Café Must Puudel frühstücken und nahmen danach an einer Free Walking Tour durch die Altstadt teil. Während der zweistündigen Tour erfuhren wir so einige interessante Fakten zur Stadt und dem Land und besichtigten die schönsten Ecken der Altstadt.
Anschließend bestiegen wir den Turm der St. Olaf's Church. Der Aublick entschädigte den mühsamen Aufstieg von über 200 Treppenstufen.
Den Nachmittag verbrachten wir in der Balti Jaama Turg, der großen Markthalle der Stadt und aßen unglaublich leckere Pizzen bei Kaja Pizza Köök, die angeblich pro Tag nur 100 Pizzen verkaufen und dann den Laden schließen.

 

Freitag
Schon vor dem Frühstück zog ich mit der Kamera los, um Tallinn beim Aufwachen zu erleben und einzufangen. Trotz dass zu so früher Stunde schon überraschend viele Touristen unterwegs waren gelang es mir, viele Ecken noch für mich alleine zu erleben und zu genießen.
Zum Frühstücken gingen wir zu Kompressor, einem u n b e s c h r e i b l i c h leckeren und günstigen Pfannkuchen-Restaurant.
Gestärkt brachen wir zum Kadriorg-Park auf, in dem wir das herbstliche Wetter genossen und den Sitz der Präsidentin besichtigten.
Da wir für die Nacht kein Hostel mehr gebucht hatten und unsere Fähre erst am nächsten Morgen um 6 Uhr ablegte, verbrachten wir die Nacht in einer Karaokebar, ein für Estländer (und auch Finnen) beliebter Ort. Für mich war es eine Premiere, aber da man ja alles mal ausprobieren muss, steuerten wir Everybody von den Backstreet Boys zur guten Stimmung bei.

Samstag
Als die Fähre schließlich morgens ablegte, waren wir alle müde und erschöpft.
Dennoch gelang es mir, meine Müdigkeit zu überwinden und den traumhaften Sonnenaufgang kurz vor Helsinki auf hoher See einzufangen.

 

Must see in Tallinn

Dach der alten Linnahall
St. Olaf's Church
Kadriorg Park
Alexander Newski Cathedral
Domberg & Oberstadt
Balti Jaama Turg (Markthalle) & angrenzendes Hipster-Viertel
Architekturviertel der Neustadt

 

Food

Kohuke
Kompressor Pancake Restaurant
Kaja Pizza Köök
Garlic Restaurant
F-Hoone Restaurant
Must Puudel Café
Labor-Bar

 

Bis bald, Eure Marietta

Kurze Auszeit

21Okt2018

Hallo meine Lieben,

da ich diese Woche Besuch von meiner Familie habe und wir im Ferienhaus in der Nähe von Lempäälä kein WLAN haben, werde ich mich nächste Woche mit neuen Bildern und Berichten zu meinem Trip nach Tallinn und der Woche im Haus am See melden! 

Liebste Grüße, 

Marietta & Familie

Zweiter Reisebericht

16Okt2018

Privet meine Lieben,

vom 10. bis 14. Oktober unternahm ich meine zweite Reise:
Sankt Petersburg, Russland

Veranstaltet wurde die Reise von der ESN FINT Organisation der UTA in Kooperation mit der Reiseagentur Timetravels. In dieser kurzen Zeit gewann ich unglaublich viele Eindrücke, von denen ich euch berichten will:

Mittwoch
Um 13 Uhr war Abfahrt des Busses, der uns zum Hafen in Helsinki bringen sollte. Um 19 Uhr verließen wir auf dem Schiff Princess Anastasia, dessen Rostflecken mit bunten Malereien überdeckt wurden, den Hafen.


 

Donnerstag
Nach zehnstündiger Überfahrt erreichten wir den Hafen in Sankt Petersburg. Bevor wir offiziell einreisen konnten, wurden wir von einer Evakuierungsmaßnahme gestoppt. Fast zwei Stunden warteten wir vor dem Hafengebäude, da scheinbar ein herrenloses Gepäckstück gefunden wurde. (Infos auf Englisch gab es selbstverständlich keine.)
Nach zweistündiger Verspätung konnten wir endlich in Russland einreisen und unsere City Tour starten:
Mit dem Bus fuhren wir entlang des Neva Flusses und stoppten an einigen sehenswerten Gebäuden der Stadt: Peter and Paul Fortress, The Spit of the Saint Basil Island, Saint Isaac's Church und Church of the Savior on Spilled Blood.

Peter and Paul Fortress


Danach checkten wir im Ibis-Hotel ein und erkundeten die nähere Umgebung sowie das Galeria Shopping Centre. (Sehr zu empfehlen für eine ausgiebige Shoppingtour!)
Den Abend verbrachten wir mit Champagner auf einem Boot bei einer Nachtfahrt auf den Flüssen und Kanälen Sankt Petersburgs und anschließend in der Scandal Bar mit dem ein oder anderen Wodka-Shot.


 

Freitag
Mit einem dicken Kopf starteten wir in den neuen Tag. Das Frühstückbuffet im Hotel war ein absoluter Traum. Anschließend wurden wir von unserem Bus abgeholt und zum Schloss Peterhof, einer Palastanlage außerhalb Sankt Petersburgs, gebracht.
Dort hatten wir eine geführte Tour durch die Räumlichkeiten und konnten anschließend noch ein bisschen Zeit in der Gartenanlage verbringen.

Peterhof

Gartenanlage des Peterhofs


Abends stand das Ballett Schwanensee im Eremitage Theater auf dem Programm. Es war bezaubernd! Die Musik, die Tänzerinnen und Tänzer und die Räumlichkeiten waren ein russischer Traum.



Borschtsch (traditionell russische Suppe)

Sankt Petersburg bei Nacht

 

Samstag
Der Morgen startete für mich sehr früh, da ich eine Runde laufen gehen wollte. Meine Route führte mich zum Tavrichesky Garden und anschließend über die Nevsky Prospekt zum Fluss Fontanka. Es war traumhaft, die Stadt beim Aufwachen zu erleben.


Nach dem Check-out aus dem Hotel verbrachten wir den Vormittag im Eremitage Museum. Wir wurden durch die Räumlichkeiten des Winterpalasts geführt und konnten anschließend noch Teile des Kunstmuseums besichtigen, das unter anderem Werke Leonardo da Vincis und Rembrandts beherbergt.



Nachmittags war endlich noch ein bisschen Zeit, die Metro zu nutzen. Mit 120 Metern Tiefe ist die Sankt Petersburger U-Bahn eine der tiefstgelegenen Metros der Welt.
Die architektonische Gestaltung der Stationen Avtovo, Kirovsky Zavod, Zvenigorodskaya, Pushkinskaya und Ploschad Aleksandra Nevskogo sind atemberaubend schön und auf jeden Fall einen Blick wert!

 

Um 19 Uhr legte die Fähre wieder in Russland ab und brachte uns auf sicherem Weg zurück nach Finnland.

 

Fazit
Ich hätte niemals gedacht, dass mich Sankt Petersburg so begeistern würde! Ich fuhr mit dem Gedanken hin, "ich will die Chance nutzen, es mir jetzt anzuschauen, da ich sonst nicht auf die Idee kommen würde, diese Stadt zu besuchen" und verließ Sankt Petersburg mit dem Gedanken "ich will auf jeden Fall wiederkommen".
Sankt Petersburg ist auf jeden Fall eine Stadt, in der man eine ganze Woche oder zumindest fünf Tage verbringen kann. Wenn man den Stil des Barock liebt und sich auf den Protz und Prunk einlassen möchte, ist man hier genau richtig.
Durch unsere geführte Reise, die nur 72 Stunden in Russland beinhaltete, konnten wir die Visa-Gebühren umgehen. Allerdings war es mir persönlich doch etwas zu viel Programm und ich hätte gerne noch mehr Freizeit gehabt, um die Stadt noch besser kennenzulernen.
Trotz dem unvorhergesehenen schlechten Start kann ich Sankt Petersburg jedem empfehlen! Es ist eine atemberaubende Stadt, an der man sich einfach nicht sattsehen kann.

In diesem Sinne:


Spasibo Sankt Petersburg.


Bis bald, Eure Marietta

 

 

Ein klein wenig Geduld...

14Okt2018

Hallo meine Lieben,

da ich heute Morgen erst aus St. Petersburg zurückgekommen bin, benötige ich noch etwas Zeit für einen ausführlichen Reisebericht.

 

"Traveling - it leaves you speechless, then turns you into a storyteller"
(Ibn Battuta)

 

Im Moment bin ich noch sprachlos.
Nur hier als kleinen Vorgeschmack ein Lieblingsbild von jedem Tag der Reise:

Mittwoch


Ausfahrt aus dem Hafen Helsinki.

 

Donnerstag


Peter and Paul Fortress.

 

Freitag


Peterhof, St. Petersburg.

 

Samstag


7:30 Uhr Sonnenaufgang.

 

In den nächsten Tagen gibt es den ausführlichen Bericht.

Bis bald, Marietta

 

Etwas ganz Besonderes

08Okt2018

Hallo meine Lieben,

aus gegebenem Anlass kommt heute Morgen ein zusätzliches Update.

Letzte Nacht kam das Alarmsignal meiner "Aurora Forecast"-App, dass Nordlichter sichtbar seien könnten. Um 10 Uhr abends packten wir uns also dick ein und machten uns auf eine Nachtwanderung zu einem möglichst dunklen Fleckchen Erde.

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt bot sich uns nach längerer Wartezeit das Schauspiel:

Absolutes Glück. Gänsehaut. Tränen in den Augen.

Die Kälte war vergessen, als sich uns dieses Wunder der Natur, auf einem von Frost glitzernden Feld, bot.

Diesen ganz besonderen Moment wollte ich euch nicht vorenthalten.

 

Bis bald, Eure Marietta

Ein kleines Update

07Okt2018

Moi meine Lieben,

auch in Tampere hält früher oder später der Alltag Einzug.

Diese Woche verbrachte ich zu großen Teilen in der Universität, beim Sport und in der Sauna.

Dazwischen genoss ich immer wieder die (vielleicht letzten) Sonnenstrahlen, die ein oder andere korvapuusti und abermals die atemberaubende Blättervielfalt.

Hier eine kleine Auswahl meiner Lieblingsbilder der Woche:

 

Mein Lieblingscafé

 

Die herbstliche Innenstadt

 

Und der Ausblick von unserem Balkon

 

Am kommenden Mittwoch ist es mit dem Alltag auch schon wieder vorbei und meine zweite Reise steht an: Es geht nach St. Petersburg in Russland. Ich kann es kaum erwarten...

 

Moi Moi, Eure Marietta