Zweiter Reisebericht

16Okt2018

Privet meine Lieben,

vom 10. bis 14. Oktober unternahm ich meine zweite Reise:
Sankt Petersburg, Russland

Veranstaltet wurde die Reise von der ESN FINT Organisation der UTA in Kooperation mit der Reiseagentur Timetravels. In dieser kurzen Zeit gewann ich unglaublich viele Eindrücke, von denen ich euch berichten will:

Mittwoch
Um 13 Uhr war Abfahrt des Busses, der uns zum Hafen in Helsinki bringen sollte. Um 19 Uhr verließen wir auf dem Schiff Princess Anastasia, dessen Rostflecken mit bunten Malereien überdeckt wurden, den Hafen.


 

Donnerstag
Nach zehnstündiger Überfahrt erreichten wir den Hafen in Sankt Petersburg. Bevor wir offiziell einreisen konnten, wurden wir von einer Evakuierungsmaßnahme gestoppt. Fast zwei Stunden warteten wir vor dem Hafengebäude, da scheinbar ein herrenloses Gepäckstück gefunden wurde. (Infos auf Englisch gab es selbstverständlich keine.)
Nach zweistündiger Verspätung konnten wir endlich in Russland einreisen und unsere City Tour starten:
Mit dem Bus fuhren wir entlang des Neva Flusses und stoppten an einigen sehenswerten Gebäuden der Stadt: Peter and Paul Fortress, The Spit of the Saint Basil Island, Saint Isaac's Church und Church of the Savior on Spilled Blood.

Peter and Paul Fortress


Danach checkten wir im Ibis-Hotel ein und erkundeten die nähere Umgebung sowie das Galeria Shopping Centre. (Sehr zu empfehlen für eine ausgiebige Shoppingtour!)
Den Abend verbrachten wir mit Champagner auf einem Boot bei einer Nachtfahrt auf den Flüssen und Kanälen Sankt Petersburgs und anschließend in der Scandal Bar mit dem ein oder anderen Wodka-Shot.


 

Freitag
Mit einem dicken Kopf starteten wir in den neuen Tag. Das Frühstückbuffet im Hotel war ein absoluter Traum. Anschließend wurden wir von unserem Bus abgeholt und zum Schloss Peterhof, einer Palastanlage außerhalb Sankt Petersburgs, gebracht.
Dort hatten wir eine geführte Tour durch die Räumlichkeiten und konnten anschließend noch ein bisschen Zeit in der Gartenanlage verbringen.

Peterhof

Gartenanlage des Peterhofs


Abends stand das Ballett Schwanensee im Eremitage Theater auf dem Programm. Es war bezaubernd! Die Musik, die Tänzerinnen und Tänzer und die Räumlichkeiten waren ein russischer Traum.



Borschtsch (traditionell russische Suppe)

Sankt Petersburg bei Nacht

 

Samstag
Der Morgen startete für mich sehr früh, da ich eine Runde laufen gehen wollte. Meine Route führte mich zum Tavrichesky Garden und anschließend über die Nevsky Prospekt zum Fluss Fontanka. Es war traumhaft, die Stadt beim Aufwachen zu erleben.


Nach dem Check-out aus dem Hotel verbrachten wir den Vormittag im Eremitage Museum. Wir wurden durch die Räumlichkeiten des Winterpalasts geführt und konnten anschließend noch Teile des Kunstmuseums besichtigen, das unter anderem Werke Leonardo da Vincis und Rembrandts beherbergt.



Nachmittags war endlich noch ein bisschen Zeit, die Metro zu nutzen. Mit 120 Metern Tiefe ist die Sankt Petersburger U-Bahn eine der tiefstgelegenen Metros der Welt.
Die architektonische Gestaltung der Stationen Avtovo, Kirovsky Zavod, Zvenigorodskaya, Pushkinskaya und Ploschad Aleksandra Nevskogo sind atemberaubend schön und auf jeden Fall einen Blick wert!

 

Um 19 Uhr legte die Fähre wieder in Russland ab und brachte uns auf sicherem Weg zurück nach Finnland.

 

Fazit
Ich hätte niemals gedacht, dass mich Sankt Petersburg so begeistern würde! Ich fuhr mit dem Gedanken hin, "ich will die Chance nutzen, es mir jetzt anzuschauen, da ich sonst nicht auf die Idee kommen würde, diese Stadt zu besuchen" und verließ Sankt Petersburg mit dem Gedanken "ich will auf jeden Fall wiederkommen".
Sankt Petersburg ist auf jeden Fall eine Stadt, in der man eine ganze Woche oder zumindest fünf Tage verbringen kann. Wenn man den Stil des Barock liebt und sich auf den Protz und Prunk einlassen möchte, ist man hier genau richtig.
Durch unsere geführte Reise, die nur 72 Stunden in Russland beinhaltete, konnten wir die Visa-Gebühren umgehen. Allerdings war es mir persönlich doch etwas zu viel Programm und ich hätte gerne noch mehr Freizeit gehabt, um die Stadt noch besser kennenzulernen.
Trotz dem unvorhergesehenen schlechten Start kann ich Sankt Petersburg jedem empfehlen! Es ist eine atemberaubende Stadt, an der man sich einfach nicht sattsehen kann.

In diesem Sinne:


Spasibo Sankt Petersburg.


Bis bald, Eure Marietta