Berichte von 08/2018

Made it through the orientation week

26Aug2018

Moi,

Die erste Woche ist geschafft. Viele Vorträge und noch viel mehr Informationen prasselten in den ersten Tagen auf mich ein. Aber die tollsten Erfahrungen macht man ja meistens außerhalb der Universität.

Hier eine kurze Zusammenfassung meiner Erlebnisse:

Donnerstagabend organisierte die Internationale Studentenvertretung ESN für uns Austauschstudierende einen Saunaabend in der Kaupinojan Sauna direkt neben dem Näsijärvi. Von der Bushaltestelle brachen wir zu einem ca. 20-minütigen Fußmarsch auf. (Allgemein scheint es mir hier in Finnland üblich, längere Distanzen zu Fuß zurückzulegen.)

Der lange Weg durch den Wald machte sich aber durch die wunderschöne Aussicht bezahlt.

Das Saunaerlebnis war unglaublich! Direkt von der 90 Grad heißen Sauna ging es in den 15,5 Grad kalten See. Das ist definitiv nicht vergleichbar mit dem Saunieren, das ich aus Deutschland kenne. Es war ein unbeschreibliches Erlebnis und der Anblick des sich stetig verdunkelnden Himmels über dem Näsijärvi rundete den perfekten Abend ab.

 

Freitagabend konnten wir kostenlos in den Vergnügungspark der Stadt. Wir testeten einige Achterbahnen und auch das wechselhafte Wetter konnte uns nicht davon abhalten, die Wildwasserbahn zu fahren. (Die nasse Hose nahm ich dabei gerne in Kauf.)

Von einem Aussichtsturm im Park hatten wir eine atemberaubende Aussicht auf die Stadt sowie die Seen.

Der Samstag startete mit einer Bustour durch Tampere, gefolgt von einer Stadtrallye, bei der wir in Gruppen die Stadt erkunden und an verschiedenen Stationen Aufgaben bewältigen mussten. Dazu gehörte auch die Verkostung der finnischen Blutwurst, deren Geschmack deutlich besser als ihr Anblick ist. Dennoch ist es etwas gewöhnungsbedürftig und ich bin mir etwas unsicher, ob die Wurst mit einem guten Burger mithalten kann.

 

Heute steht eine Kanutour auf dem Näsijärvi auf meinem Programm. Auch wenn das Wetter nicht optimal aussieht, kann ich es kaum erwarten.

Ich melde mich in einer Woche wieder.

hei, hei

Marietta

What about Ikea on sunday?

19Aug2018

Mein erster Tag in Tampere begann mit einem Besuch eines schwedischen Einrichtungshauses. An einem Sonntag. Für mich überraschend war, dass alle Geschäfte in Finnland auch sonntags geöffnet haben! Was für ein Glück, da ich gestern nicht mehr dazu gekommen bin, Lebensmittel einzukaufen.

Der Einkaufsbummel bei Ikea artete ein klein wenig aus, sodass außer der notwendigen Dinge wie Bettdecke und Kissen noch zahlreiche andere Dinge in der immer schwerer werdenden Tasche landeten. Abgerundet wurde unser Besuch im ravintola, wo man sich bei Köttbullar doch fast wie zuhause vorkam.

Den Lebensmitteleinkauf erledigte ich im Anschluss im kleinen Supermarkt um die Ecke und war erstaunt, dass Finnlands Lebensmittel nicht so teuer sind wie gedacht. Preise für Obst und Milch sind vergleichbar mit denen in Deutschland.

Abends begab ich mich auf meine erste Joggingrunde hier in Tampere. Und was soll ich sagen: Es war ein Abenteuer. Geplant war, auf direktem Weg zum Kaukajärvi zu laufen, selbstverständlich ohne Navi, das wäre ja Touristen-Style. Irgendwann kam ich dann auch am See an, aber den gleichen Weg werde ich wohl nie wieder finden. Durch Rumirren im Wald lernt man allerdings Neues kennen und ich kam noch an einem weit kleineren, gemütlicheren See namens Isolammi vorbei. Eine rundum gelungene Route. (Wobei ich zugeben muss, dass ich ohne Navi nie wieder aus diesem Wald herausgefunden hätte!)

Morgen geht die Orientierungswoche in der Uni los. Ich bin sehr gespannt!

hei hei,

Marietta

Frankfurt --> Helsinki --> TAMPERE

18Aug2018

Das Abenteuer Finnland beginnt...

Um 5 Uhr klingelte der Wecker und es konnte losgehen zum Frankfurter Flughafen. Die Kofferaufgabe gestaltete sich dank einer Punktlandung auf 23 kg (nach mehreren Nervenzusammenbrüchen am Vorabend) unproblematisch.

Mit zwanzigminütiger Flugverspätung konnte das Abenteuer Finnland in Frankfurt beginnen. Der erste finnische Eindruck noch hoch oben in den Lüften: Viel Wasser und Wald (welch Überraschung!) und die Feststellung, dass es gar nicht so anders aussieht als in Deutschland.

Vom Flughafen in Helsinki ging es weiter über Tikkurila zum Zielbahnhof in Tampere. Dort wurde ich von meinem Tutor Olli in Empfang genommen und über einige unbeabsichtigte Umwege zu meinem Appartement gebracht.

Die Wohnung mit Balkon ist ein Traum. Teilen werde ich sie mir mit drei anderen Studentinnen, von denen ich eine schon kennenlernen durfte.

Den ganzen Tag zu reisen macht hundemüde, deshalb werde ich heute nur noch schlafen gehen. Supermärkte und auch Ikea haben glücklicherweise auch sonntags offen, deshalb steht einem morgigen EInkaufsbummel mit meinen Mitbewohnerinnen nichts im Weg. Für Gschirr, Decke und Kissen war weder im Koffer noch im Rucksack Platz.

Ich bin gespannt auf meine anderen beiden Mitbewohnerinnen und darauf, herauszufinden, worin sich Finnland von Deutschland unterscheidet. (In den Bahnhöfen auf jeden Fall nicht, außer darin, dass die Züge pünkltich fuhren!)

hei hei, hyvää yötä,

Marietta